Energieberatung



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Energieausweis nach EU-Gebäuderichtlinie

Die Einführung des Energiepasses (Energieausweises) für den Gebäudebestand, voraussichtlich im Jahr 2008, soll dazu führen, die energetische Gebäudequalität zu dokumentieren und die CO2-Emissionen in Deutschland zu reduzieren. Die Klassifizierung der Gebäude unter dem Aspekt der Energieeffizienz ist notwendig, weil sie mit mehr als 40 % am gesamten Energieverbrauch zu den größten Energiefressern zählen. So wird rund ein Drittel des deutschen Energieverbrauchs für Raumwärme und Warmwasserbereitung aufgewendet. Das hat hohe Umweltbelastungen und unnötige Energiekosten für Hauseigentümer und Mieter zur Folge. Energieeinsparungen, für die im Gebäudebereich enorme Potenziale bestehen, sind also sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll.

Mit dem Energiepass werden die Chancen eines optimierten Energiebedarfs für jeden erkennbar. Markttransparenz auf dem Immobiliensektor und Motivation, energierelevante Sanierungen im Gebäudebestand vorzunehmen, werden gefördert.

Der derzeitige DENA-Energiepass wird auf freiwilliger Basis ausgestellt, bis der zukünftige Energieausweis 2008 verpflichtend wird. Bereits vorher ausgestellte Pässe haben ebenfalls 10 Jahre Gültigkeit und werden gleich berechtigt anerkannt.

Ab 2008 werden Gebäudeeigentümer verpflichtet, Miet- oder Kaufinteressenten bei Neuvermietung bzw. bei Verkauf einen Energieausweis vorzulegen. Die genauen Regelungen werden in der EnEV 2007 veröffentlicht.

Damit wurde erstmals in Deutschland eine Möglichkeit geschaffen, Energieverbräuche von Häusern ähnlich wie bei Autos vergleichend zu bewerten. Der Energieausweis ermöglicht es Gebäudeeigentümern die energetische Qualität Ihrer Gebäude am Markt darzustellen.

Die Ausstellung des zehnseitigen Dokumentes beinhaltet:

  • Vor-Ort-Termin zur Datenaufnahme
  • Erfassung von Gebäudehülle und Anlagentechnik
  • Die primärenergetische Einstufung Ihres Gebäudes anhand einer Farbskala
  • Ein bis zwei Modernisierungstipps mit zugehöriger Einsparung
  • Endenergiebedarf und tatsächlicher Verbrauch der letzten Jahre
  • Übergabetermin mit Darlegung der Ergebnisse

Die Kosten des Energieausweises richten sich danach wie komplex das Gebäude ist und wie detailliert die erforderlichen Daten vorhanden sind. Dabei spielt auch die Qualität und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Bauunterlagen eine wichtige Rolle. Die Bewertung von Mehrfamilienhäusern ist grundsätzlich aufwendiger als die von Ein- und Zweifamilienhäusern. Es entstehen Kosten ab ca. 150 €.

Kosten eines Energieausweises für Nichtwohngebäude können wegen der Einbeziehung von Beleuchtung und Klimatisierung und des damit erhöhten Arbeitsaufwandes nicht pauschal angegeben werden.

Vor Erstellung eines Energieausweises empfiehlt es sich, eine Vor-Ort-Energieberatung erstellen zu lassen. Sie erhalten damit gleichzeitig ausführliche Sanierungsvorschläge zur Beseitigung eventuell vorhandener energetischer Schwachstellen.

 

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